Skulptur „Die Nadel“
Siegerentwurf im Kunst-am-Bau-Wettbewerb 2021
Objekt im Außenbereich mit 280 leuchtgelb lackierten Aluminium-Rundstäben. Die Nadel aus hochglanz-spiegel-poliertem Edelstahl bildet das Spannungsmoment in mitten des skulpturalen Geschehens.
Bild der Macht – Bild der Geschichte
Wandbild für die Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin
Innerhalb des Bilderzyklus „Head Lines“ von Joseph Carlson
ist 2019 ein Motiv entstanden, das inhaltlich und formal eine Besonderheit darstellt.
„Head Lines“ sind Bilder der Macht. Das ist ihr Inhalt. Sie greifen zurück auf die Signaturen der prominentesten politischen Entscheidungsträger weltweit. Diese Männer und Frauen der Macht sind unsere Zeitgenossen. Ihre Macht ist die Macht von heute. Ob sie auch Männer und Frauen der Geschichte sein werden, wird die Zukunft zeigen.
Von diesem gemeinsamen Nenner des inhaltlichen Bezuges weicht das neue Motiv ab, das für den Konferenzraum im neuen Verwaltungsbau der Konrad-Adenauer-Stiftung entstanden ist. Es verarbeitet eine Signatur der Macht von gestern und zugleich eine Signatur historischer Bedeutung. Unter den Bildern der Macht ist also dieses zugleich auch ein Bild der Geschichte. Es ist ein Bild, das aus der Signatur von Konrad Adenauer gestaltet ist.
Während die bisherige Werkreihe eine Sequenz gleich großer Hochformate bildet, ist das neue Werk ein Querformat und wird als solches zusätzlich durch ein Querformat innerhalb des Bildraumes betont. Die Assoziation eines schräg auf dem Tisch liegenden weißen Schriftstücks stellt sich ein. Signatur und Träger überlagern sich – wie in der Wirklichkeit. Doch in einer anderen Wirklichkeit, in der des historischen Bedeutungsraums, werden die Grenzen überschritten. Die Signatur wächst über das Schriftstück, die Persönlichkeit wächst über den Anlass hinaus. Nur die Andeutungen eines A und weniger Einzelformen reichen aus, Konrad Adenauer zu vergegenwärtigen.
Vergangenheit bedeutet nicht Stillstand. Im Gegenteil. Das Vermächtnis Konrad Adenauers lebt weiter: in seiner Partei, in seinem Land und in seinen Zielvorstellungen einer deutschen Wiedervereinigung und einer europäischen Integration.
Abwehr – Abgrenzung – Abstraktes
Joseph Carlson
Teilnehmer der Gruppenausstellung
W|ALL: Defend, Divide and the Divine
zusammen mit Shimon Attie, Carol Guzy, Linda Foard Roberts, Moises Saman, Shan Wallace, Oded Balilty, Bill Yates und weiteren
In der von Katie Hollander und Jen Sudul Edwards Ph.D. kuratierten Ausstellung wird der historische Einsatz von Mauern und der künstlerische Umgang mit ihnen untersucht. Über Jahrhunderte hinweg spielten diese Bauwerke eine zentrale Rolle im Leben der Menschen verschiedenster Zivilisationen. Diese vielschichtige Ausstellung befasst sich intensiv mit den künstlerischen, sozialen, politischen und historischen Aspekten der Mauer, die wiederum in sechs Abschnitte gegliedert ist: Abgrenzung, Verteidigung, Abschreckung, Übersinnliches, Dekoration und Unsichtbares. Diese Themenfelder überschneiden sich und nehmen, je nach Kontext, eine neue Bedeutung an – fast so, wie die Mauern selbst.
Annenberg Space for Photography
Los Angeles
5. Oktober 2019 – 29. Dezember 2019
Politik – Macht – Kunst
Unter dem Titel „le pouvoir“
zeigte das Maison Heinrich Heine in Paris in einer Ausstellung den Bilder-Zyklus
„Head Lines“
von Joseph Carlson.
Die Ausstellung war von September bis Oktober 2018 in der Grande Salle der Maison Heinrich Heine zu sehen.
Die Werkreihe umfasst 24 Motive, Ink on Canvas, 120 x 80 cm.
Zu diesem Kunstprojekt erschien die 120-seitige Publikation „le pouvoir –
Die Macht der Signaturen“ mit Essays namhafter Autoren aus der Politik und der Kunstwissenschaft wie Prof. Dr. Norbert Lammert, Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, Dr. Barbara Hess, Nicola Kuhn, Yean-Yves Bainier und des französischen Literaturpreisträgers Prof. Pascal Dethurens.
„In über zwanzig Werken ruft Joseph Carlson also die Unterzeichner unserer Welt zusammen und macht das, wovon wir höchstens träumen:
Er versammelt die Staatschefs unserer Zeit um ein großes gemeinsames Projekt. Eine bemerkenswerte Idee, bei der eine utopische Euphorie Hand in Hand geht mit dem Wissen, dass sie zum Scheitern verurteilt ist.“
Pascal Dethurens
„Joseph Carlsons Head Lines sind Kunst-Werke, keine Dokumente.
Man könnte sie als rein
ästhetische Projektionen wahrnehmen und
sie sind mit Blick auf konkrete Machthaber vielleicht auch nur so zu ertragen.“
Norbert Lammert
Schwarz. Wald. Land.
„Schwarz leuchtet“
ist der Titel der gemeinsamen Ausstellung von Joseph Carlson und Florian Richter die 2017 im Neuen Schloss in Waldshut-Tiengen gezeigt wurde.